SPORT: Training und Wettkampf

SPORTNach den sportlichen Gross-Ereignissen der vergangenen Monate wollen sich viele Athleten für zukünftige Wettkämpfe besser vorbereiten. Im Mittelpunkt steht dabei das Abrufen der maximalen Trainingsleistungen im Wettkampf. Das grösste Problem ist nämlich immer noch für viele Sportlerinnen und Sportler das Erreichen der optimalen Leistung bei einem wichtigen Wettkampf.

Um was geht es? Das Phänomen ist allgemein bekannt und RIO 2016 hat es wieder in aller Deutlichkeit gezeigt: Viele Sportler können die im Training erzielten Leistungen an einem grossen Wettkampf nicht umsetzen. Man spricht in diesem Fall etwas despektierlich von einem „Trainingsweltmeister“. Das Phänomen ist unabhängig von einer Sportart, weltweit immer wieder zu beobachten. Das Erstaunliche dabei ist die Tatsache, dass sich der Sportler oder die Sportlerin ihr Versagen nicht erklären können. Sie finden keinen plausiblen Grund, warum sie ihre Leistung, welche sie doch im Training oft spielend erreichten, nicht abrufen konnten. Einige Athleten sind darüber erstaunt, andere schwer enttäuscht.

Training und Wettkampf sind in der Tat zwei ganz verschiedene Ereignisse. Das Training ist planbar und findet meistens in einer vertrauten Umgebung statt. Das verleiht dem Sportler Sicherheit und Geborgenheit. Im Wettkampf hingegen sind Ort und Zeit nicht planbar. Dazu kommen Konkurrenten, Zuschauer, die eigene Erwartungshaltung und diejenige des Trainers, der Angehörigen, des Umfeldes. Und man ist mit sich allein. Unbewusste Ängste und Selbstzweifel kommen hoch - die Angst vor einer Niederlage oder dem Versagen steht wie ein Gespenst im Hintergrund...

Die Ursache des Problems liegt allein im mentalen Bereich. Der Sportler steht sich sozusagen selbst im Wege denn wir wissen: Die mentale Stärke eines Athleten zeigt sich ganz besonders in kritischen und schwierigen Wettkampf-Situationen. Für diese Situationen wollen wir gewappnet sein! Zum Glück gibt es heute bewährte Strategien, um den erwähnten Teufelskreis zu durchbrechen und sich von negativen Verknüpfungen zu lösen.