Als ich in den 70er- Jahren erstmals in Fernost unterwegs war und dabei auch die Philippinen besuchte, staunte ich nicht schlecht: Bereits im Flugzeug fehlte der 13. Sitz und in keinem Hotel fand ich einen 13. Stock! Auch ein Zimmer mit der Nummer 13 suchte ich vergebens!

In vielen Ländern der Welt – aber längst nicht in allen - gilt die 13 als Unglückszahl. Bei uns in Europa vermeiden viele öffentliche Institutionen alles, was mit der Zahl 13 zu tun hat. Oft gibt es sogar an Bahnhöfen kein 13. Gleis...

Die Tatsache, dass die 13 bei uns als Unglückszahl gilt, hat vermutlich religiöse Gründe. Sie gehen weit zurück und sind auch umstritten, weshalb wir uns hier nicht näher damit befassen. Besonders gefürchtet ist in unseren Regionen Freitag der 13. Aber ist die 13 wirklich eine «Unglückszahl?» Oder handelt es sich einfach um einen weit verbreiteten Aberglauben?

Zweifel, ob es sich bei der 13 um eine «Unglückszahl» handelt, kamen mir schon in der Schulzeit als ich hörte, dass der berühmte Schweizer Flugpionier Oscar Bider, nach seinem sensationellen Pyrenäenflug, am 13. Juli 1913, auch als erster Mensch überhaupt die Alpen überquerte! Später, im Rahmen unzähliger Sportkurse und Seminare über mentale Techniken, fand ich auch bei Wettkämpfen die reale Bestätigung: Immer wieder gingen und gehen Sportler mit der Zahl 13 auf dem Rücken, als Sieger durchs Ziel. Auch Weltmeister und Olympiasieger!

Das Problem sitzt also bei uns,- nämlich im Kopf! Grundsätzlich ist die 13 eine Zahl, wie jede andere auch. Das Entscheidende: Sie ist für uns nur dann eine Unglückszahl, wenn wir daran glauben! Wenn wir tatsächlich daran glauben, dass uns Freitag der 13. Unglück bringt, gehen wir an diesem Tag am besten keine grossen Risiken ein. Denn diesbezügliche Ängste können tatsächlich in uns Spannungen und Unsicherheiten auslösen,- ja sogar ein negatives Ereignis oder ein Unglück herbeiführen. Wir geben mit unseren Befürchtungen der Zahl 13 eine entsprechende «Macht!» über uns! Der Glaube ist eben alles!

Alles woran wir glauben oder was wir für möglich halten hat die Tendenz, sich zu verwirklichen! Exakt nach dem Gesetz: Jeder Gedanke, jede Vorstellung, jeder Wunsch aber auch jede Befürchtung die uns erfüllt hat das Bestreben, sich zu verwirklichen! Je intensiver und je öfter wir an etwas Bestimmtes denken oder es uns vorstellen, desto schneller wird das «Gewünschte» eintreffen! Das gilt aber leider auch für Befürchtungen. Ein klassisches Beispiel in dieser Richtung ist der biblische HIOB, dem ich nächstens auch eine Kolumne widme!

Entziehen wir dem Negativen unsere Aufmerksamkeit und lassen wir nur positive Gedanken, Gefühle und Vorstellungen zu! Sobald Ängste oder Befürchtungen von uns Besitz ergreifen wollen, lenken wir unsere Gedanken und Vorstellungen sofort in eine positive Richtung! Sie bringen uns Gesundheit, Lebensfreude, Glück und Erfolg!