Der heutige Mensch ist vielfach in einem dauernden Zustand der Spannung. Aufregungen, Ängste, Konflikte und Stress, lassen ihn nicht mehr ent-spannen.

Unser Nervensystem ist in einer «Dauer-Alarmbereitschaft». Wir sind aufgezogen wie eine Feder und kommen nie zur Ruhe. Auch der Schlaf bringt oft nicht mehr den notwendigen Ausgleich. Dieser Zustand steigert sich über Wochen und Monate. Auch in der Freizeit sind wir fast immer präsent und «auf Draht», denn wir wollen ja nichts verpassen! Facebook und Handy lassen grüssen! Die Folgen dieses Dauerzustandes können dramatisch sein: Psychosomatische Störungen aller Art, Bluthochdruck etc.,- im schlimmsten Fall ein Herzinfarkt.

Besonders fatal wirkt sich dieser Spannungszustand im sportlichen Bereich aus. Er macht eine optimale Leistung unmöglich. Die geistige Anspannung zeigt sich in Konzentrationsstörungen, Angst, innerer Unruhe und Nervosität. Im körperlichen Bereich entstehen Spannungen, Verkrampfungen, Muskelschmerzen, Steifheit und Ungeschicklichkeit. Die Feinmotorik geht verloren, die angespannten Muskeln verlieren ihre Elastizität und es wird unnötig viel Energie verbraucht. Hier hilft die «Progressive Relaxation» von Edmund Jacobson. Mit seiner Methode hat der Athlet die Möglichkeit, ein Bewusstsein für Muskelverspannungen zu entwickeln. Er kann diese bewusst herabsetzen und sogar – je nach Situation und Sportart – mit der «Progressiven Relaxation» die für ihn richtige Kombination zwischen Spannung und Entspannung finden.

Unser Gehirn ist ständig aktiv und erzeugt elektromagnetische Wellen einer bestimmten Frequenz, abhängig davon ob wir ruhig und entspannt oder mit negativen Emotionen belastet und im Stress sind. Diese Gehirnaktivitäten – Schwingungen - können gemessen und in einem EEG sichtbar gemacht werden. Wenn wir uns in einem «normalen» Bewusstseinszustand befinden, geistig aktiv und konzentriert sind, erzeugt unser Gehirn Betawellen. Das sind Frequenzen zwischen ca. 13 und 30 Hertz. Je mehr wir uns in einen Spannungs- und Stresszustand begeben, desto höher wird die Gehirnfrequenz.

Was uns fehlt ist die Ruhephase, die Erholphase, die Entspannung, die jedes Lebewesen braucht. Wir müssen deshalb unsere Gehirnfrequenz wieder «herunterfahren» und in den «Alphazustand» kommen, also auf Schwingungen von ca. 8 bis12 Hertz. Je niedriger die Gehirnfrequenz, desto besser für unsere Gesundheit! In diesem «Alphazustand», zwischen Wachen und Schlafen sind wir ruhig und entspannt, aber trotzdem konzentriert! Und ganz wichtig: Unser Unterbewusstsein befindet sich in diesem Zustand «an der Oberfläche» und ist für gezielte Suggestionen sehr empfänglich! Doch wie können wir diesen gewünschten Entspannungszustand erreichen? Autogenes Training / Mentales Training oder ZEN- Praktiken, machen es möglich! Und eine ganz besondere Hilfe ist die Meditation, über welche wir uns letzten Sommer ausführlich unterhielten.